Josephine's Werdegang
Mein erster TagArbeiten in der GalvanikAndere Oberflächenbeschichter und ihre GeschichtenProbezeit vorbei! Wie geht es weiter?TapetenwechselIch und Vorträge!?So schnell vergeht die Zeit: Das erste ZeugnisVerantwortung übernehmenExtern dazulernen Wenn ich nicht weiter wusste...Geschafft!Ausgebildete Oberflächenbeschichterin!
Hallo, mein Name ist Josephine Marby.
Warum ich mich dazu entschlossen habe, die Ausbildung zum Oberflächenbeschichterin bei ept zu machen?
Ganz einfach! Weil es unheimlich spannend ist und richtig Spaß macht!
Wie alles begann...
Ich bin 17 Jahre alt (Stand 2018) und fertig mit der Schule. Nun stellte sich die Frage: Wohin orientieren? Was machen? Welche Ausbildung macht Spaß und passt zu mir?
In der Schule wurde mir ein Praktikum in der Galvanik bei ept angeboten. Unter dem Begriff „Galvanik“ konnte ich mir zunächst gar nichts vorstellen.
Leiterplatten,... Kontakte galvanisieren,… verschiedene Elektrolyte,…Bitte was!?
Doch nach einigem Recherchieren bekam ich immer mehr Lust darauf, zu erfahren, wie die Galvanik genau funktioniert und was ein Oberflächenbeschichter bzw. eine Oberflächenbeschichterin dabei für eine Rolle spielt. Ohne viel Federlesen entschloss ich mich, ein 3-tägiges Praktikum zu absolvieren.
Die Bewerbung war schnell eingereicht und die Antwort ließ nicht lange auf sich warten.
Ich überstand das Bewerbungsgespräch trotz ziemlicher Nervosität sehr gut.
Dann noch den Vertrag unterschreiben und fröhlich in die Kamera lächeln und schon war mein Ausbildungsplatz gesichert.
Und siehe jetzt: Hätte es mir nicht gefallen, dann wäre ich jetzt nicht im zweiten Ausbildungsjahr…
Warum ich mich dazu entschlossen habe, die Ausbildung zum Oberflächenbeschichterin bei ept zu machen?
Ganz einfach! Weil es unheimlich spannend ist und richtig Spaß macht!
Wie alles begann...
Ich bin 17 Jahre alt (Stand 2018) und fertig mit der Schule. Nun stellte sich die Frage: Wohin orientieren? Was machen? Welche Ausbildung macht Spaß und passt zu mir?
In der Schule wurde mir ein Praktikum in der Galvanik bei ept angeboten. Unter dem Begriff „Galvanik“ konnte ich mir zunächst gar nichts vorstellen.
Leiterplatten,... Kontakte galvanisieren,… verschiedene Elektrolyte,…Bitte was!?
Doch nach einigem Recherchieren bekam ich immer mehr Lust darauf, zu erfahren, wie die Galvanik genau funktioniert und was ein Oberflächenbeschichter bzw. eine Oberflächenbeschichterin dabei für eine Rolle spielt. Ohne viel Federlesen entschloss ich mich, ein 3-tägiges Praktikum zu absolvieren.
Die Bewerbung war schnell eingereicht und die Antwort ließ nicht lange auf sich warten.
Ich überstand das Bewerbungsgespräch trotz ziemlicher Nervosität sehr gut.
Dann noch den Vertrag unterschreiben und fröhlich in die Kamera lächeln und schon war mein Ausbildungsplatz gesichert.
Und siehe jetzt: Hätte es mir nicht gefallen, dann wäre ich jetzt nicht im zweiten Ausbildungsjahr…
Mein erster Tag
Der erste Ausbildungstag ist für Azubis DER Tag.
Man hat Muffensausen und denkt sich: Was soll ich anziehen? Wo muss ich mich melden? Wer wird mich empfangen? Was wird am ersten Tag alles passieren?
Die ganze Angespanntheit, die Aufgeregtheit, dieses fiese Ziehen im Bauch… hätte ich mir sparen können, wenn ich so zurück denke:
An meinem ersten Tag wurde ich herzlich begrüßt. Der freundliche Empfang ließ meine anfängliche Angespanntheit allmählich abflauen.
Ich wurde zusammen mit vielen anderen Azubis aus dem ersten Lehrjahr durch die Firma geführt. Uns wurden die Umkleiden gezeigt, wo wir in Zukunft unsere Arbeitskleidung gegen unsere normalen Klamotten wechseln konnten. Ebenso erklärte man uns den „Brotzeitautomat“, der mittlerweile zu meinen Lieblingsgeräten in der Firma gehört ;)
Dieser Tag war vielleicht einer der aufregendsten in meiner Ausbildungszeit. Aber kein Grund zu irgendeiner Sorge, in keiner Minute. Denn die wurde mir gleich am ersten Tag genommen.
Man hat Muffensausen und denkt sich: Was soll ich anziehen? Wo muss ich mich melden? Wer wird mich empfangen? Was wird am ersten Tag alles passieren?
Die ganze Angespanntheit, die Aufgeregtheit, dieses fiese Ziehen im Bauch… hätte ich mir sparen können, wenn ich so zurück denke:
An meinem ersten Tag wurde ich herzlich begrüßt. Der freundliche Empfang ließ meine anfängliche Angespanntheit allmählich abflauen.
Ich wurde zusammen mit vielen anderen Azubis aus dem ersten Lehrjahr durch die Firma geführt. Uns wurden die Umkleiden gezeigt, wo wir in Zukunft unsere Arbeitskleidung gegen unsere normalen Klamotten wechseln konnten. Ebenso erklärte man uns den „Brotzeitautomat“, der mittlerweile zu meinen Lieblingsgeräten in der Firma gehört ;)
Dieser Tag war vielleicht einer der aufregendsten in meiner Ausbildungszeit. Aber kein Grund zu irgendeiner Sorge, in keiner Minute. Denn die wurde mir gleich am ersten Tag genommen.
Arbeiten in der Galvanik
An meinem ersten Arbeitstag wurde ich von meinen Eltern zur Arbeit gefahren, da ich zu dieser Zeit noch keinen Führerschein besaß. Im Eingangsbereich stempelte ich mich mit meiner super coolen Stempelkarte, die eines der „schönsten“ Passbilder von mir zeigt, ab. Danach ging ich zu den Umkleiden und zog mir meine Arbeitskleidung an: Hier ein vielleicht etwas zu langer Ärmel, da eine nervige heraushängende Strähne aus dem Zopf … doch all das war nebensächlich, denn jetzt begann der Ernst des Lebens. Oder wie man so schön sagt: ein arbeitsreicher Tag.
Ich und alle anderen Neuzugänge wurden den Kollegen vorgestellt, die einen wirklich freundlichen und wohlgesonnenen Eindruck machten. Dann erfolgte als erstes eine Sicherheitsunterweisung, damit wir gleich wussten, wie wir uns verhalten mussten, sodass nichts schief gehen konnte. Denn Sicherheit ist das A und O bei uns in der Firma und wird großgeschrieben.
Wir Oberflächenbeschichter lernten zuerst den Umgang mit gefährlichen Chemikalien. Schnell wurde uns klar, dass wir durch die Chemikalien keinerlei Gefährdung ausgesetzt waren. Denn ja, viele Menschen, mich eingeschlossen, denken: Oh Gott, mit Chemikalien würde ich nie arbeiten wollen. Doch, hey!
Ein Koch zum Beispiel, hantiert auch den ganzen Tag mit heißem Fett und scharfen Messern herum. Was ist daran weniger gefährlich?! Wenn du weißt, wie du mit Werkzeugen und Chemikalien umzugehen hast und wie du dich verhältst, dann ist die Wahrscheinlichkeit größer, dass du Zuhause von der Leiter fällst, als dass du dich hier mit irgendeiner Säure gefährdest.
So viel also zur Arbeitssicherheit.
Nach der Sicherheitsunterweisung wurde uns die Galvanik gezeigt.
Diese setzt sich aus der Anlage, dem Labor, dem Prüfraum, sowie dem Lager und dem Büro unserer Abteilungsleiter zusammen.
In der Galvanikanlage findet unsere Produktion statt. Dort befinden sich unsere Elektrolyte (metallhaltige Bäder), durch die ein Messing- oder Bronzeband fährt und mit Strom und noch vielen anderen verschiedenen Einflüssen, wie Geschwindigkeit und Metallgehalt, beschichtet wird.
In Fachsprache würde das dann so klingen: Unter Galvanotechnik (auch Elektroplattieren genannt) versteht man die elektrochemische Abscheidung von metallischen Niederschlägen (Überzügen) auf Substrate (Gegenstände). Bei der Galvanik wird durch ein elektrolytisches Bad Strom geleitet. Am Pluspol (Anode) befindet sich das Metall, das aufgebracht werden soll (z. B. Kupfer oder Nickel), am Minuspol (Kathode) der zu beschichtende Gegenstand. Quelle: Chemie.de
All die Informationen und Eindrücke des ersten Tages brachten meinen Kopf ganz schön zum Rauchen: die Geräusche und Gerüche, die Menschen, wie sie konzentriert im Team zusammenarbeiteten, die vielen verschiedenen ulkigen Geräte und Maschinen. Das war faszinierend.
Am Ende des Tages freute ich mich darauf, auch bald ein Teil von dem Ganzen sein zu können.
Ich und alle anderen Neuzugänge wurden den Kollegen vorgestellt, die einen wirklich freundlichen und wohlgesonnenen Eindruck machten. Dann erfolgte als erstes eine Sicherheitsunterweisung, damit wir gleich wussten, wie wir uns verhalten mussten, sodass nichts schief gehen konnte. Denn Sicherheit ist das A und O bei uns in der Firma und wird großgeschrieben.
Wir Oberflächenbeschichter lernten zuerst den Umgang mit gefährlichen Chemikalien. Schnell wurde uns klar, dass wir durch die Chemikalien keinerlei Gefährdung ausgesetzt waren. Denn ja, viele Menschen, mich eingeschlossen, denken: Oh Gott, mit Chemikalien würde ich nie arbeiten wollen. Doch, hey!
Ein Koch zum Beispiel, hantiert auch den ganzen Tag mit heißem Fett und scharfen Messern herum. Was ist daran weniger gefährlich?! Wenn du weißt, wie du mit Werkzeugen und Chemikalien umzugehen hast und wie du dich verhältst, dann ist die Wahrscheinlichkeit größer, dass du Zuhause von der Leiter fällst, als dass du dich hier mit irgendeiner Säure gefährdest.
So viel also zur Arbeitssicherheit.
Nach der Sicherheitsunterweisung wurde uns die Galvanik gezeigt.
Diese setzt sich aus der Anlage, dem Labor, dem Prüfraum, sowie dem Lager und dem Büro unserer Abteilungsleiter zusammen.
In der Galvanikanlage findet unsere Produktion statt. Dort befinden sich unsere Elektrolyte (metallhaltige Bäder), durch die ein Messing- oder Bronzeband fährt und mit Strom und noch vielen anderen verschiedenen Einflüssen, wie Geschwindigkeit und Metallgehalt, beschichtet wird.
In Fachsprache würde das dann so klingen: Unter Galvanotechnik (auch Elektroplattieren genannt) versteht man die elektrochemische Abscheidung von metallischen Niederschlägen (Überzügen) auf Substrate (Gegenstände). Bei der Galvanik wird durch ein elektrolytisches Bad Strom geleitet. Am Pluspol (Anode) befindet sich das Metall, das aufgebracht werden soll (z. B. Kupfer oder Nickel), am Minuspol (Kathode) der zu beschichtende Gegenstand. Quelle: Chemie.de
All die Informationen und Eindrücke des ersten Tages brachten meinen Kopf ganz schön zum Rauchen: die Geräusche und Gerüche, die Menschen, wie sie konzentriert im Team zusammenarbeiteten, die vielen verschiedenen ulkigen Geräte und Maschinen. Das war faszinierend.
Am Ende des Tages freute ich mich darauf, auch bald ein Teil von dem Ganzen sein zu können.
Andere Oberflächenbeschichter und ihre Geschichten
Neue Stadt, neue Menschen und haufenweise Lehrer: Der 1. Schultag.
Nach nur wenigen Wochen im Betrieb wurde es Zeit für die Berufsschule. Der erste Schulblock begann und sollte eine ganze Woche dauern.
Die Aufregung vor der ersten langen Fahrt, vor fremden Zimmergenossen und anderen Schulkameraden. All das sind die ersten Ängste und doch sind diese völlig unbegründet, so war es zumindest bei mir. Die Unterbringung für die Schultage in den verschiedenen Heimen gestaltete sich als eine der coolsten und unvergesslichsten Zeiten der Ausbildung. ;)
Unsere Berufsschule, die sich in Nürnberg befindet, war problemlos mit öffentlichen Verkehrsmitteln zu erreichen.
Da wir in unseren Schulwochen nicht nur unsere Berufsschule B2 besuchten, sondern auch die LGA, bekannt als TÜV Rheinland, hatten wir in der Woche zwei unterschiedliche Schulwege. Doch nach ein bis zwei Schulblöcken hatten wir den Dreh mit den ganzen öffentlichen Verkehrsanschlüssen raus. Außerdem wird dir niemand den Kopf abreißen, falls du Am Anfang noch etwas zu spät kommst.
In diesen Wochen gab es viele Eindrücke und neues Wissen, die unser Hirn zum Platzen hätte bringen können.
Aber wofür gäbe es Lehrer, andere Schüler und Lehrbücher, wenn nicht dafür!? Am Anfang wurden uns die Grundlagen beigebracht: Was ist Chemie? Was ist eine Atombindung? Von Block zu Block wurde dann der vermittelte Inhalt komplizierter. Im ersten Lehrjahr hatten wir außerdem praktischen Unterricht in unserer Berufsschule, in dem wir Grundtechniken wie Feilen, Sägen und Bohren lernten. Beim TÜV Rheinland erlebten wir dann die Künste der Galvanotechnik. Wir hatten ein Labor und eine eigene kleine Tauchgalvanik mit Schleiferei. Alles in Allem: viel Mathe und Chemie und Physik.
Nach nur wenigen Wochen im Betrieb wurde es Zeit für die Berufsschule. Der erste Schulblock begann und sollte eine ganze Woche dauern.
Die Aufregung vor der ersten langen Fahrt, vor fremden Zimmergenossen und anderen Schulkameraden. All das sind die ersten Ängste und doch sind diese völlig unbegründet, so war es zumindest bei mir. Die Unterbringung für die Schultage in den verschiedenen Heimen gestaltete sich als eine der coolsten und unvergesslichsten Zeiten der Ausbildung. ;)
Unsere Berufsschule, die sich in Nürnberg befindet, war problemlos mit öffentlichen Verkehrsmitteln zu erreichen.
Da wir in unseren Schulwochen nicht nur unsere Berufsschule B2 besuchten, sondern auch die LGA, bekannt als TÜV Rheinland, hatten wir in der Woche zwei unterschiedliche Schulwege. Doch nach ein bis zwei Schulblöcken hatten wir den Dreh mit den ganzen öffentlichen Verkehrsanschlüssen raus. Außerdem wird dir niemand den Kopf abreißen, falls du Am Anfang noch etwas zu spät kommst.
In diesen Wochen gab es viele Eindrücke und neues Wissen, die unser Hirn zum Platzen hätte bringen können.
Aber wofür gäbe es Lehrer, andere Schüler und Lehrbücher, wenn nicht dafür!? Am Anfang wurden uns die Grundlagen beigebracht: Was ist Chemie? Was ist eine Atombindung? Von Block zu Block wurde dann der vermittelte Inhalt komplizierter. Im ersten Lehrjahr hatten wir außerdem praktischen Unterricht in unserer Berufsschule, in dem wir Grundtechniken wie Feilen, Sägen und Bohren lernten. Beim TÜV Rheinland erlebten wir dann die Künste der Galvanotechnik. Wir hatten ein Labor und eine eigene kleine Tauchgalvanik mit Schleiferei. Alles in Allem: viel Mathe und Chemie und Physik.
Probezeit vorbei! Wie geht es weiter?
Nun sind 4 Monate ins Land gezogen, in denen ich mich beweisen konnte und in denen ich in Vieles eingearbeitet wurde. Die Probezeit war vorbei. Das ernste Gespräch mit dem Ausbilder stand bevor…
Herzklopfen, Schweißhände, kalte Stirn. Mir schwirrten Fragen, wie: „Habe ich die Probezeit gut überstanden? Was denkt mein Ausbilder über mich? Darf ich hier weiter arbeiten oder habe ich es vergeigt?“, im Kopf herum.
Ich saß also da, meinem Ausbilder gegenüber, und durfte mir,… ja, was durfte ich mir anhören?
Lob!
Es gab nichts Schlimmes an mir auszusetzten. Natürlich gab es Hinweise wie: „Da und da musst du etwas ordentlicher werden,…“, aber HEY! Jeder Anfang ist schwer.
Aber zurück zum Thema:
Als mein Ausbilder seine ersten zwei Sätze über die Lippen brachte, fiel mir ein Stein vom Herzen. Alles war gut und die Probezeit war mit Bravour überstanden und die unnötige Angst vor dem Gespräch hatte wahrscheinlich einfach dazu gehört.
Herzklopfen, Schweißhände, kalte Stirn. Mir schwirrten Fragen, wie: „Habe ich die Probezeit gut überstanden? Was denkt mein Ausbilder über mich? Darf ich hier weiter arbeiten oder habe ich es vergeigt?“, im Kopf herum.
Ich saß also da, meinem Ausbilder gegenüber, und durfte mir,… ja, was durfte ich mir anhören?
Lob!
Es gab nichts Schlimmes an mir auszusetzten. Natürlich gab es Hinweise wie: „Da und da musst du etwas ordentlicher werden,…“, aber HEY! Jeder Anfang ist schwer.
Aber zurück zum Thema:
Als mein Ausbilder seine ersten zwei Sätze über die Lippen brachte, fiel mir ein Stein vom Herzen. Alles war gut und die Probezeit war mit Bravour überstanden und die unnötige Angst vor dem Gespräch hatte wahrscheinlich einfach dazu gehört.
Tapetenwechsel
Nach ein paar Monaten in der Galvanik fand mein Ausbilder, dass es an der Zeit war, die Welt zu erkunden, oder besser gesagt: andere Abteilungen.
Zu Anfang meiner Lehre wurde ich in die Lehrwerkstatt geschickt, wo ich die grundlegenden Arbeiten wie Fräsen, Schleifen, Drehen und Schweißen erlernte. Es waren vielleicht nicht meine Traumaufgaben, aber Wissen und Können zahlte sich gewissermaßen immer aus.
Auch besuchte ich die Qualitätssicherung, in der mir gezeigt wurde, wie man die Qualität für Kunden einhalten oder verbessern konnte. Hieß: Fehlerhafte Teile erkennen, die Ursache finden, beheben und noch vieles mehr
Zu Anfang meiner Lehre wurde ich in die Lehrwerkstatt geschickt, wo ich die grundlegenden Arbeiten wie Fräsen, Schleifen, Drehen und Schweißen erlernte. Es waren vielleicht nicht meine Traumaufgaben, aber Wissen und Können zahlte sich gewissermaßen immer aus.
Auch besuchte ich die Qualitätssicherung, in der mir gezeigt wurde, wie man die Qualität für Kunden einhalten oder verbessern konnte. Hieß: Fehlerhafte Teile erkennen, die Ursache finden, beheben und noch vieles mehr
Ich und Vorträge!?
Im Sommer stand der Tag der Ausbildung an. Dieser Tag diente dazu, andere Menschen über ept’s Ausbildungsberufe zu informieren. Viele Familien und Jugendliche kommen in die Firma und gehen von Ausbildungsstand zu Ausbildungsstand.
Auch wir aus der Galvanik hatten einen.
Ich war nicht unbedingt begeistert von der Idee zu werben, Vorträge zu halten und Erklärungen abzugeben. Aber ich hatte Hilfe von meinem Ausbilder und einer Kollegin, um alles für diesen Tag vorzubereiten.
So hatten wir nicht nur spannende Versuchsreihen, die die Besucher gefahrlos durchführen konnten, sondern auch auf jede Frage eine Antwort.
Meine anfängliche Nervosität war vergessen und im Laufe des Tages machte mir das ganze sogar Spaß und ich wollte immer mehr Menschen meinen Beruf, den fast niemand kannte, näherbringen.
Auch wir aus der Galvanik hatten einen.
Ich war nicht unbedingt begeistert von der Idee zu werben, Vorträge zu halten und Erklärungen abzugeben. Aber ich hatte Hilfe von meinem Ausbilder und einer Kollegin, um alles für diesen Tag vorzubereiten.
So hatten wir nicht nur spannende Versuchsreihen, die die Besucher gefahrlos durchführen konnten, sondern auch auf jede Frage eine Antwort.
Meine anfängliche Nervosität war vergessen und im Laufe des Tages machte mir das ganze sogar Spaß und ich wollte immer mehr Menschen meinen Beruf, den fast niemand kannte, näherbringen.
So schnell vergeht die Zeit: Das erste Zeugnis
Vor ein paar Tagen (gefühlt) stand ich noch mit meiner Bewerbung vor ept und jetzt wuselte ich schon EIN ganzes Jahr durch meine Abteilung – und zwar als angehende Oberflächenbeschichterin im 2. Ausbildungsjahr.
Zu Beginn des 2. Jahres musste ich das Gespräch mit meinem Ausbilder meistern. Doch Angst davor hatte ich keine mehr. Ich hatte mich bereits gut in meinen Job eingespielt und es gab nichts Schlechtes an mir auszusetzten.
Dann kam der letzte Schulblock und das bedeutete… ZEUGNISSE!!! In der Schule war ich jetzt nicht unbedingt ein Ass. Im Gegenteil. Chemie und Mathe sagten mir gar nicht zu. Doch wenn man sich ran hält, konsequent bleibt und diszipliniert lernt, dann kann man alles schaffen. So verließ ich am letzten Schultag nicht nur mit Koffer und Zugticket die Schule, sondern auch mit einem zufriedenstellenden Zeugnis.
Zu Beginn des 2. Jahres musste ich das Gespräch mit meinem Ausbilder meistern. Doch Angst davor hatte ich keine mehr. Ich hatte mich bereits gut in meinen Job eingespielt und es gab nichts Schlechtes an mir auszusetzten.
Dann kam der letzte Schulblock und das bedeutete… ZEUGNISSE!!! In der Schule war ich jetzt nicht unbedingt ein Ass. Im Gegenteil. Chemie und Mathe sagten mir gar nicht zu. Doch wenn man sich ran hält, konsequent bleibt und diszipliniert lernt, dann kann man alles schaffen. So verließ ich am letzten Schultag nicht nur mit Koffer und Zugticket die Schule, sondern auch mit einem zufriedenstellenden Zeugnis.
Verantwortung übernehmen
Im Laufe der Zeit wurde ich immer mehr in meiner Ausbildung gefördert. Mir wurden Aufgaben übertragen, die ich selbstständig erledigen musste. Auch die Kommunikation mit anderen Firmen und Abteilungen bereitete mir keine großen Schwierigkeiten mehr, obwohl ich anfangs noch ziemlich schüchtern war.
Jetzt konnte mich mein Ausbilder auch mal einen Tag alleine im Labor lassen, ohne dass er Angst haben musste, dass mir alles um die Ohren flog. Die letzten paar Monate hatte ich viel Zeit mit Laborarbeiten verbracht.
Analysen durchführen, Hullzellenbleche fahren, Probenverdünnungen herstellen, Abrauchen und auch ein paar Aufgaben am PC erledigen. Ich hatte sogar die Möglichkeit, in einer kleinen Tauchgalvanik eigene Teile zu galvanisieren. Was das alles genau bedeutet, erfährst du natürlich ganz in Ruhe während deiner Ausbildung.
Ich weiß noch genau, wie ich am Anfang meiner Ausbildung immer dachte: Oh mein Gott, das werde ich niemals hinbekommen! Doch jeden Tag fühle ich mich sicherer bei meinen Handgriffen und ich weiß genau, was ich zu tun habe.
Denn wie heißt es so schön?! Übung macht den Meister!
Jetzt konnte mich mein Ausbilder auch mal einen Tag alleine im Labor lassen, ohne dass er Angst haben musste, dass mir alles um die Ohren flog. Die letzten paar Monate hatte ich viel Zeit mit Laborarbeiten verbracht.
Analysen durchführen, Hullzellenbleche fahren, Probenverdünnungen herstellen, Abrauchen und auch ein paar Aufgaben am PC erledigen. Ich hatte sogar die Möglichkeit, in einer kleinen Tauchgalvanik eigene Teile zu galvanisieren. Was das alles genau bedeutet, erfährst du natürlich ganz in Ruhe während deiner Ausbildung.
Ich weiß noch genau, wie ich am Anfang meiner Ausbildung immer dachte: Oh mein Gott, das werde ich niemals hinbekommen! Doch jeden Tag fühle ich mich sicherer bei meinen Handgriffen und ich weiß genau, was ich zu tun habe.
Denn wie heißt es so schön?! Übung macht den Meister!
Extern dazulernen
Ich wurde Ende des 2. Lehrjahres in andere Firmen geschickt, um mein Wissen erweitern zu können. So verbrachte ich zwei Wochen in einer anderen Galvanik, wo ich das Schleifen, Bürsten und Polieren lernte, in der Galvanotechnik auch bekannt als mechanische Vorbehandlung. Ich war sogar für eine Woche im Norden Deutschlands und arbeitete dort in einem super großen und modernen Labor mit.
Dann war ich mit einer Arbeitskollegin noch in Stuttgart auf einem dreitätigen Seminar. Dort lernten wir nicht nur, Analysen korrekt durchzuführen, sondern lernten auch noch viele Menschen kennen, die aus so vielen verschiedenen Firmen kamen, jedoch eine Gemeinsamkeit aufwiesen: die Arbeit im Labor.
Dann war ich mit einer Arbeitskollegin noch in Stuttgart auf einem dreitätigen Seminar. Dort lernten wir nicht nur, Analysen korrekt durchzuführen, sondern lernten auch noch viele Menschen kennen, die aus so vielen verschiedenen Firmen kamen, jedoch eine Gemeinsamkeit aufwiesen: die Arbeit im Labor.
Wenn ich nicht weiter wusste...
Auch die Schule forderte immer mehr. Manchmal blickte ich bei manchen Themen nicht mehr durch. Aber ich war nicht alleine. Ich suchte mir Hilfe bei Kollegen, die sich für mich die nötige Zeit nahmen und mir Unverständliches erklärten und mit mir lernten. Das war vom Ausbilder auch so gewünscht, sodass ich diese Lernzeit mit in meine Arbeitszeit integrieren durfte. Mit dieser Lernhilfe ging es zum Glück wieder Berg auf, auch wenn ich mir bei manchen Themen nach wie vor schwer tat.
Geschafft!
Zwischenprüfung geschafft, auch wenn es nur Praxis war! Wir mussten verschiedene Bauteile aus Metall mechanisch Vorbehandeln und mit verschiedenen Verfahren galvanisieren. Dann gab es noch einen kleinen Laborteil, in dem wir eine Hull-zelle fahren und das hergenommene Bad bewerten mussten.
Der schwierigste Teil war dann das Fachgespräch, wo mir drei Prüfer Fragen über die Galvanotechnik stellten. Die meisten konnte ich teilweise richtig beantworten und ich
schaffte die Zwischenprüfung mit einem zufriedenstellenden Ergebnis. Im Großen und Ganzem waren mein Ausbilder und ich happy.
Der schwierigste Teil war dann das Fachgespräch, wo mir drei Prüfer Fragen über die Galvanotechnik stellten. Die meisten konnte ich teilweise richtig beantworten und ich
schaffte die Zwischenprüfung mit einem zufriedenstellenden Ergebnis. Im Großen und Ganzem waren mein Ausbilder und ich happy.
Ausgebildete Oberflächenbeschichterin!
Die Corona-Krise brachte mein 2020 genauso durcheinander wie das vieler anderer. Schulausfall, Homeschooling und später verkürzter Unterricht. Und das alles vor meiner Abschlussprüfung. Trotz der neuen Situation versuchte ich mich auf die Vorbereitung für meinen Abschluss zu konzentrieren. Das bedeutete unteranderem Lernen. Ich hatte große Angst, nicht zu bestehen. Meiner Meinung gehört das aber dazu. Im Nachhinein war die Angst aber total übertrieben. Mit den Noten aus der theoretischen und praktischen Prüfung bin ich sehr zufrieden. Nun bin ich einfach glücklich, dass ich meine Ausbildung und die Prüfungen trotz Corona so gut meisterte. Ich bin eine ausgebildete Oberflächenbeschterin!
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