Nach meiner Ausbildung zum Werkzeugmechaniker wurde ich übernommen und war zunächst als Werkzeugmacher an den Stanz-Schweiß-Biegeautomaten tätig. Diese waren damals noch relativ neu – den klassischen Maschinenbediener, wie wir ihn heute kennen, gab es damals noch nicht. Ich habe die Maschine umgebaut, gewartet und damit produziert. Gearbeitet wurde im Zweischichtbetrieb.
Bald darauf musste ich zum Wehrdienst. Als ich zurückkam, arbeitete ich in der Bestückung als Schichtführer. Das war die Zeit, als erstmals Maschinenführerinnen und –führer eingestellt worden sind. Im Schichtbetrieb kümmerte ich mich dann um die Automaten: Instandhaltung ist das Stichwort. Dann kam ein Umbruch, eine kleine Wirtschaftskrise, die mich in die Abteilung Vertrieb brachte. Dort bestand meine Aufgabe hauptsächlich darin, Mailings hinterher zu telefonieren, um an Neukunden und dadurch an Aufträge zu kommen. Das war jetzt nicht unbedingt mein Traumjob, aber er musste gemacht werden.
Zudem betreute ich unsere Vertriebsniederlassung in USA und weitere Kunden im In- und Ausland. Das Ganze dauerte knapp über ein Jahr, danach ging es für mich in die Abteilung Arbeitsvorbereitung. Hier ersetzte ich spontan einen Kollegen, der krankheitsbedingt einige Wochen ausfiel.
Zu zweit arbeiteten wir so für 10 Wochen, bis der Kollege zurückkehrte. Auf Wunsch des Kollegen blieb ich weiterhin im Auftragsmanagement. Dort habe ich die Produktionsplanung und –steuerung gemacht. Während dieser Zeit habe ich mich dazu entschieden, dass ich das, was ich die ganze Zeit schon tue, gerne richtig lernen würde und erkundigte mich bei der IHK nach Möglichkeiten.
Die empfahlen mir die Weiterbildung zum Industriefachwirt, die ich dann auch berufsbegleitend wahrgenommen habe. Jedes Wochenende drückte ich dann zweieinhalb Jahre die Schulbank. Kurz nach der Jahrtausendwende kam dann die sogenannte Telekomblase, die Auftragslage fiel rasant.
Bei ept wurde danach jemand benötigt, der die Arbeitsvorbereitung für den Werkzeugbau in Peiting macht. Bisher gab es so was nur in Buching und so schuf ich zusammen mit einem Kollegen den Peitinger Teil dieser Abteilung. So bin ich nach und nach in den Bereich hineingewachsen. Und da bin ich jetzt.
